Phishing-Masche 5: Persönliche Daten als Köder

Gefährliche E-Mails Nr. 5: Bei diesem "Phishing der Woche" wird deutlich, wie gefährlich eine Betrugs-Mail durch die Verwendung persönlicher Daten wird:
Je persönlicher eine Mail wird, desto relevanter und vertrauenswürdiger ist sie. Das dies eine Fehleinschätzung ist, zeigt diese Phishing-Mail, die auch die korrekte Postadresse und Handy-Nummer des Empfänger beinhaltet. Eine Zahlungserinnerung in Höhe von 69,69 Euro ist prinzipiell auch nicht völlig abwegig.
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In der Absenderadresse erscheint ebay.de, soweit so gut.
Bei genauerer Betrachtung fallen dann aber doch ein paar Unstimmigkeiten auf, die deutlich zeigen, dass hier eine gefährliche Mail im Postfach liegt:
  • Es gibt keinerlei Kontaktdaten zum Absender.
  • Es gibt keine Informationen zur Forderung, die einen näheren Aufschluss geben außer der Forderungshöhe und einer Nummer.
  • Es gibt keine Informationen, wer denn eigentlich der Mandant ist.
  • Seltsam: Ein Inkassounternehmen droht damit, als nächstes ein Inkassounternehmen einzuschalten.
Alle diese Dinge sollen den Empfänger verunsichern und zugleich Druck aufbauen, der Sache auf den Grund zu gehen. Und mangels einer Kontaktadresse oder greifbarer Informationen ist die einzige Chance dafür der Anhang der Mail. Dabei handelt es sich um eine ZIP-Datei in der ein Schadprogramm versteckt ist.
Fazit: Unklare Mail oder eine Druckkulisse wie Geldforderungen dürfen niemals dazu führen, dass man einen Mailanhang öffnet. In "richtigen" Forderungen, Mahnungen u.ä. sind immer konkrete Informationen zum Anlass und Kontaktdaten wie eine Telefonnummer. Wenn all das fehlt, sollte eine Mail grundsätzlich gelöscht werden!
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