EEG-Umlage im Zentrum der Debatte

Strompreis-Spirale dringend stoppen!

Eigentlich können Unternehmen, die jetzt Strom einkaufen müssen, richtig sparen. Schließlich haben sich die Preise an der Strombörse seit dem Beginn der Corona-Krise von 40 Euro je Megawattstunde teilweise auf 20 Euro halbiert. Doch der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) warnt vor einer deutlich schlechteren Zukunft. Die DIHK-Experten befürchten für 2021 einen deutlichen Anstieg der Strompreise.
"Die EEG-Umlage wird ohne Gegenmaßnahmen zum Jahreswechsel um mehr als 25 Prozent steigen und damit unseren Mittelständlern enorme Probleme bereiten", befürchtet DIHK-Präsident Eric Schweitzer. Das Eigenkapital vieler Firmen sei durch die Corona-Krise bereits jetzt weitgehend aufgezehrt. Dabei sei die EEG-Umlage "nur ein Teil der Gefahr": Auch die anderen Umlagen und insbesondere die Netzentgelte werden nach Einschätzung des DIHK-Präsidenten "kräftig zulegen". Er erwartet Strompreissteigerungen von bis zu 20 Prozent für die Unternehmen.
Vor diesem Hintergrund fordert der DIHK, die Bundesregierung sollte einen beachtlichen Teil der EEG-Umlage aus dem Bundeshaushalt begleichen. “Durch Corona bedingte geringere Umsätze ergeben einen geringeren Stromverbrauch, und das führt zu einer höheren EEG-Umlage", erläutert Schweitzer. Der DIHK fordert die Politik auf, diese Spirale stoppen.
Quelle: DIHK
13.05.2020