Wir setzen ein Zeichen: Die IHKs in Schleswig-Holstein bekennen sich mit Logo-Kürzung um 27 Prozent zu Vielfalt und Weltoffenheit in der deutschen Wirtschaft. Lesen Sie mehr dazu!

Nr. 75556
8. Mai 2024

Norddeutsche Wirtschaft fordert Entlastungen - IHK Nord veröffentlicht Positionen zur Europawahl

Entlastungen für Unternehmen schaffen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern – das ist die zentrale Botschaft, die die Wirtschaft im Norden einen Monat vor den Wahlen zum EU-Parlament an die Brüsseler Politik richtet. Durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine sind die globalen geopolitischen und geoökonomischen Konfliktlinien sichtbarer geworden, welche den für die europäische Wirtschaft zentralen Freihandel bedrohen. Gleichzeitig steht Europa vor der Herausforderung, die Transformation der Wirtschaft zur Klimaneutralität ökonomisch sinnvoll zu gestalten.
“Die Legislaturperiode 2024 bis 2029 wird fundamentale Weichenstellungen für Europa mit sich bringen. Um Norddeutschland mit seinen zahlreichen Standortvorteilen im Herzen Europas zu stärken, müssen Unternehmen deutlich entlastet und vor allem nicht weiter belastet werden. Die Umsetzung der Initiativen aus dem Green Deal verlangt den Unternehmen, gerade den KMU, viel ab. Regulierungen und Vorgaben, die europäische Wirtschaftsstandorte im internationalen Wettbewerb benachteiligen, müssen abgebaut werden“, sagt Dr. Bernhard Brons, Vorsitzender der IHK Nord.
Die norddeutsche Wirtschaft fordert eine verbesserte Energiesicherheit und -souveränität auf europäischer Ebene. Hierzu gehört, dass die Produktion von Schlüsseltechnologien der Energiebranche in Europa gehalten und sichergestellt wird, dass die EU für eine klimaneutrale Wirtschaft gerüstet ist, gerade auch bei dem für Norddeutschland wichtigen Thema Offshore-Wind. Gleichzeitig benötigt die Wirtschaft im Norden wettbewerbsfähige Energiepreise. Die Weiterentwicklung des europäischen Strommarktdesigns ist für den Erfolg der Energiewende elementar. Dort, wo der erneuerbare Strom zu geringen Kosten produziert wird, muss er auch günstig an die regionalen Verbraucher weitergegeben werden können.
Für den deutschen Außenhandel ist Norddeutschland die wichtigste Drehscheibe. Mehr als zwei Drittel des seewärtigen deutschen Außenhandels werden über die norddeutschen Seehäfen abgewickelt, oftmals in den europäischen Binnenmarkt. Eine Vertiefung und Stärkung des Binnenmarktes sollten daher oben auf der europäischen Agenda stehen. Nicht zuletzt erwartet die hiesige Wirtschaft eine Vereinfachung von Marktzugängen durch den Abschluss von zentralen Freihandelsabkommen, wie dem Mercosur-Abkommen in der kommenden Legislaturperiode.
Die IHK Nord, der Zusammenschluss aus dreizehn norddeutschen Industrie- und Handelskammern, beteiligt sich an der Debatte um einen zukunftsfähigen europäischen Wirtschaftsraum und eine starke Europäische Union. Zum Europatag am 9. Mai, und damit genau einen Monat vor der Europawahl in Deutschland am 9. Juni, überreicht die IHK Nord ihre europapolitischen Forderungen an die norddeutschen Kandidierenden.
Seit 1957 hat die Europäische Union Großartiges erreicht: Die Friedenssicherung, den Binnenmarkt und eine gemeinsame Währung – dies feiert auch die Wirtschaft im Norden am Europatag. In den vielen Krisen der letzten Jahre hat Europa seine Stärke bewiesen. Nun gilt es, diese Stärke zu wahren und durch Deregulierung und Bürokratieabbau endlich agiler zu werden.  Die konkreten Forderungen der Wirtschaft berücksichtigen spezifisch norddeutsche Aspekte in diesen fünf IHK Nord-Schwerpunktthemen: Maritime Wirtschaft, Energie, Außenwirtschaft, Ernährung und Tourismus.
Die Europapolitischen Positionen der IHK Nord sowie Gesprächsveranstaltungen mit den norddeutschen Kandidierenden für die Europawahl stehen online unter: https://www.ihk-nord.de/europa-poltik
Fragen bitte an:
Anna-Louise Schröder
Telefon: 040 36138 385
schroeder@ihk-nord.de
Medieninformation der IHK Nord vom 8. Mai 2024
4. Mai 2024

"Qualität zahlt sich immer aus": IHK Schleswig-Holstein zeichnet erfolgreiche Absolventen aus

“So, wie der Mittelstand das Rückgrat unserer Wirtschaft ist, sind Sie das Rückgrat des Mittelstandes.“ Mit diesen Worten zeichnete Hagen Goldbeck, Präsident der IHK Schleswig-Holstein bei der ersten landesweiten Meisterfeier der Industrie- und Handelskammern Flensburg, Kiel und Lübeck gemeinsam mit Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen rund 300 Absolventinnen und Absolventen der Fortbildungsprüfungen 2023 aus. „Dank Ihrer hohen Qualifikation sind Sie für Ihre Arbeitgeber Gold wert. Der sich immer mehr verstärkende Mangel an qualifizierten Arbeitskräften und die zunehmende Betreuung komplexer automatisierter Prozesse lässt sich am besten von gut ausgebildeten Fachkräften wie Ihnen bewältigen“, betonte Goldbeck.
Dank dieser motivierten, lern- und leistungswilligen sowie verantwortungsbewussten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird sich die Wirtschaft in Schleswig-Holstein auch weiterhin behaupten. Goldbeck: “Die meisten Länder haben kein Aus- und Weiterbildungssystem mit dieser hohen Qualität – und Qualität wird sich am Ende immer durchsetzen.” Zugleich rief er die Meister, Betriebs- und Fachwirte dazu auf, auch über den Schritt in die Selbstständigkeit nachzudenken. “Die höhere Qualifikation ist eine gute Grundlage für die Verwirklichung eigener Ideen an der Spitze eines Unternehmens und die Leitung eines Teams. Lebenslanges Lernen und höhere Qualifikation werden sich in Ihrem weiteren Berufsleben für Sie auszahlen.”
Claus Ruhe Madsen, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein, betonte: “Der Wirtschaftsstandort Schleswig-Holstein ist in den kommenden Jahren auf begabte junge Menschen wie Sie angewiesen, um dem Fachkräftemangel entschieden entgegenzusteuern. Der Mangel ist jetzt schon da, allerdings können wir dank Ihrer hervorragenden Leistungen, Ihrem Engagement und Ihrer Motivation optimistisch auf die kommenden Jahre schauen. Sie sind das Rückgrat und die Zukunft dieses Landes. Ihre herausragenden Fähigkeiten und Fachkenntnisse werden dringend benötigt. Hier im echten Norden wird sich zukünftig viel bewegen, daher brauchen wir noch mehr Menschen wie Sie in Schleswig-Holstein!“
Insgesamt haben im vergangenen Jahr knapp 800 Männer und Frauen die Aufstiegsfortbildungs-Prüfungen erfolgreich vor einer der drei IHKs bestanden. Mehr als ein Drittel von ihnen nahm gemeinsam mit Angehörigen an der Feierstunde in der Lübecker Musik- und Kongresshalle teil. “Mit unserer Meisterfeier stellen wir vor einem großen Publikum die besondere Leistung unserer Fachkräfte heraus, die parallel zum Beruf, Familie und Hobby eine Weiterbildung absolviert und erfolgreich bestanden haben“, betonte Goldbeck.
Beigefügt finden Sie ein Foto zur redaktionellen Verwendung. Zu sehen sind Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen (links) sowie Hagen Goldbeck, Präsident der IHK Schleswig-Holstein (von rechts), und Lars Schöning, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Lübeck, bei der Übergabe der Meister-Urkunden an die Absolventen des Jahres 2023
Foto: IHK/guidokollmeier.com
Medieninformation der IHK Schleswig-Holstein vom 4. Mai 2024
3. Mai 2024

Innenstadtentwicklung: Belebung durch Nachnutzung - Nachhaltige Lösungen gegen Leerstand

Gesunde Zentren und Innenstädte zeichnen eine belebende vielfältige Nutzung aus. Die Zukunftswerkstatt IMMOBILIEN brachte am 30. April Unternehmer und Vertreter aus Verwaltung und Politik zusammen, um in der Seeloge Eutin über die Nachnutzung leergefallener Gewerbeimmobilien zu diskutieren und informieren. 
Die Nachnutzung von Immobilien in integrierter Lage ist dabei ein wichtiger Baustein, um gesunde Innenstädte zu gestalten. Besonders erfolgreich sind dabei ganzheitliche Projekte, die neue Bedürfnisse der Bevölkerung adressieren. In zwei Fachvorträgen wurden die Themen Sanierungsgebiet und Schlüsselimmobilien beleuchtet und im Anschluss von zwei Nachnutzungsprojekten beispielhaft dargestellt – die Pläne des LMK in Eutin und die realisierte Nachnutzung des Medienhauses im Stappenbeck in Lauenburg. 
Der Impulsvortrag “Sanierungsgebiete – ein Weg zur Transformation integrierter Lagen?“ von Jan Seeringer von der Stadtentwicklungsgesellschaft steg Hamburg gab einen Einblick in das Sanierungsrecht sowie dessen Entwicklung, Anwendung und Vorteile. Nils Meyer vom Kompetenzzentrum CIMA fokussierte sich in seinem Vortrag auf die Definition, die Bedeutung sowie die Herausforderungen von Schlüsselgrundstücken und welche Handlungsspielräume Kommunen haben, um solche Grundstücke in ihrer Funktion und Erscheinung zu stärken. Meyer machte deutlich, dass bei einer Neugestaltung dieser neuralgischen Punkte die neuen “Orte“ auch neu gelernt werden müssen. 
Am Beispiel Lauenburg wurde die Verwandlung des ehemaligen Stappenbecks, eines Hotels und Festsaals, zum neuen Medienzentrum der Stadt gezeigt. Hier erhielten die Bibliothek inklusive einer 24-sündigen Rückgabemöglichkeit und das Archiv ein neues hochwertiges Zuhause, ergänzt um die Ansiedlung eines Cafés mit Mittagsangebot. Martina Wulf-Junge von der Stadt Lauenburg zeigte eindrucksvoll, wie alte Architektur ergänzt durch neue Elemente erhalten wurde und schon in den ersten Monaten nach Eröffnung eine hohe Nutzungsfrequenz erzielt werden konnte.  
Mit der möglichen Nachnutzung des ehemaligen LMK-Gebäudes in Eutin endete die Vortragsreihe. Verena Minde vom gleichnamigen Architekturbüro präsentierte verschiedene Varianten eines Nutzungsmix aus Gewerbe und Wohnen. 
Die Zukunftswerkstatt IMMOBILIEN war eine gemeinsame Veranstaltung der CIMA Beratung + Management und der IHK zu Lübeck. “Wir gehen gerne in den weiteren Austausch mit den Kommunen, um konkret vor Ort Engagement zu ermöglichen“, sagte Inga Weitemeyer, Referentin Handel und Stadtentwicklung von der IHK. “Die Zukunftswerkstatt zeigte die Aktualität aber vor allem auch die Herausforderungen der Thematik auf. Der engagierte Diskurs und der informelle Austausch bestätigten die Dringlichkeit des Themas.“ 
Nils Meyer von Cima fasste fasste die Halbtagsveranstaltung zusammen: “Eine super Veranstaltung zur richtigen Zeit am richtigen Ort. An den konkreten Fallbeispielen und Fachbeiträgen wurde deutlich: Der Umbau der Innenstädte in Schleswig-Holstein kann was werden.“
Bitte beachten Sie auch das beigefügte Pressefoto. Copyright: IHK/Weitemeyer
Medieninformation der IHK zu Lübeck vom 3. Mai 2024
26. April 2024

"Mathematik in Raum und Form" für Erzieher und Lehrkräfte am 16. Mai in Mölln

Bunte Fliesenmuster, runde und eckige Verkehrsschilder, das Verpacken von Geschenken oder die Zubereitung eines bunten Schnittchentellers: Die Mathematik ist in Form von Mustern und Strukturen, geometrischen Figuren und dreidimensionalen Körpern allgegenwärtig. Wie Erzieher und Grundschulehrkräfte diese Lerngelegenheiten erkennen und nutzen können, erfahren sie in der Fortbildung “Mathematik in Raum und Form entdecken“ am Donnerstag, 16. Mai 2024, in Mölln. Im Mittelpunkt stehen viele praktische Anregungen für die Arbeit der Teilnehmenden und Wissen darüber, wie die Kinder ihr visuelles und räumliches Vorstellungsvermögen entwickeln.
Der kostenlose Workshop im Berufsbildungszentrum, Kerschensteinerstraße 2, beginnt um 9 Uhr und endet um 16.30 Uhr. Anmeldungen sind online möglich unter www.kleine-forscher-sho.de. Unter diesem Link ist auch das aktuelle Fortbildungsprogramm des Vereins abrufbar.
Seit 2015 engagiert sich der Verein Kleine Forscher Schleswig-Holstein Ost e.V für die frühe Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Er ist Partner der Stiftung Kinder forschen. Die IHK zu Lübeck unterstützt ihn durch die kostenfreie Bereitstellung des Büros. Mehr als 3.700 pädagogische Fach- und Lehrkräfte aus 529 Kitas und Grundschulen nehmen bereits an dem regelmäßigen Fortbildungsangebot teil.
Pressefoto:
Kinder entdecken Muster und Formen, Copyright: Stiftung Kinder forschen/Christoph Wehrer
Pressekontakt:
Andrea Baum | Netzwerkkoordinatorin Schleswig-Holstein Ost
Kleine Forscher Schleswig-Holstein Ost e.V.
c/o IHK zu Lübeck
Fackenburger Allee 2
23554 Lübeck
E-Mail: baum@kf-sho.de
Mobil: 0151 11474215
Über die Stiftung Kinder forschen
Die gemeinnützige Stiftung Kinder forschen engagiert sich für gute frühe Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) – mit dem Ziel, Mädchen und Jungen stark für die Zukunft zu machen und zu nachhaltigem Handeln zu befähigen. Gemeinsam mit ihren Netzwerkpartnern vor Ort bietet die Stiftung bundesweit ein Bildungsprogramm an, das pädagogische Fach- und Lehrkräfte dabei unterstützt, Kinder im Kita- und Grundschulalter qualifiziert beim Entdecken, Forschen und Lernen zu begleiten. Die Stiftung Kinder forschen verbessert Bildungschancen, fördert Interesse am MINT-Bereich und professionalisiert dafür pädagogisches Personal. Partner der Stiftung sind die Siemens Stiftung, die Dietmar Hopp Stiftung, die Dieter Schwarz Stiftung und die Friede Springer Stiftung. Gefördert wird sie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Weitere Informationen unter www.stiftung-kinder-forschen.de
Über den Verein Kleine Forscher Schleswig-Holstein Ost e.V.
Der Verein Kleine Forscher Schleswig-Holstein Ost e.V. wurde im September 2018 gegründet. Er ist Netzwerkpartner der Stiftung Kinder forschen. Unterstützt wird der Verein von der IHK zu Lübeck. Von der Stiftung ausgebildete Trainerinnen und Trainer bieten in Lübeck, Ostholstein, Herzogtum Lauenburg, Segeberg und Stormarn Workshops für pädagogische Fach- und Lehrkräfte an. Bisher nahmen über 3.700 pädagogische Fach- und Lehrkräfte aus 517 Kitas und Grundschulen am Fortbildungsprogramm teil, über 30 sind bereits als "Haus, in dem Kinder forschen" zertifiziert.
Weitere Informationen unter www.kleine-forscher-sho.de
Medieninformation vom Verein "Kleine Forscher Schleswig-Holstein Ost e. V.” vom 26. April 2024
IHK zu Kiel

Knud Hansen als Präsident der IHK zu Kiel wiedergewählt

In der konstituierenden Sitzung der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Kiel am 25. April 2024 wurde der Kieler Unternehmer Knud Hansen einstimmig im Präsidentenamt bestätigt. Neben ihm wurden vier Vizepräsidenten gewählt. Die Vollversammlung – in der rund zwei Drittel der Mitglieder erstmalig vertreten sind – entschied, eine Hälfte des Präsidiums unbesetzt zu lassen und in den kommenden Monaten mit neuen Gesichtern und Ideen zu besetzen.  
Zu Beginn des Jahres 2024 wählten die 70.000 Mitgliedsunternehmen für fünf Jahre ihre neue Vollversammlung. 60 Unternehmerinnen und Unternehmer aus allen Branchen, Betriebsgrößen und Regionen des Kammerbezirks bilden ab sofort das “Parlament der Wirtschaft”. An dessen Spitze wurde zum zweiten Mal Knud Hansen als IHK-Präsident gewählt. Neben stationären Sportgeschäften betreibt der Kieler Unternehmer mehrere Online-Shops. Hansen verfügt über große Erfahrungen in der Wirtschaft und im Ehrenamt bei der IHK, im Handelsverband sowie bei INTERSPORT Deutschland. Verheiratet und Vater von fünf Kindern, gehört er seit mehr als zwei Jahrzehnten der IHK-Vollversammlung an. 
Hansen skizzierte die Herausforderungen der kommenden Amtsperiode: “Die Krisen der letzten Jahre haben unterstrichen, wie wichtig es ist, permanent auf optimale wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen hinzuwirken. Zwei von drei Firmen bei uns im Land sind aktuell unzufrieden mit den Gegebenheiten. Das müssen wir dringend verbessern und Standortbedingungen schaffen, die mehr Ansiedlungen als Abwanderungen auslösen. Als IHK am Sitz der Landesregierung sehen wir uns im Kurs bestätigt, im Namen unserer Mitglieder aktiv und lautstark politische Interessenvertretung zu betreiben.” Hansen sieht Schwerpunkte der IHK-Arbeit in der Transformation hin zum klimaneutralen Industrieland, im Infrastrukturausbau, im Erhalt der Innovationsfähigkeit sowie im Entgegenwirken des Fachkräftemangels. Darüber hinaus sei es wichtig, den Unternehmen Freiheiten zurückzugeben und Bürokratie zielführend zu gestalten. 
60 Gewählte wurden während der konstituierenden Sitzung als Vollversammlungsmitglieder vereidigt und repräsentieren die Branchen im Kammerbezirk. Sie bestimmen die wirtschaftspolitische Ausrichtung der IHK und treffen Entscheidungen zur Zukunft des Wirtschaftsstandorts, einschließlich der Festlegung des IHK-Haushalts und der Beiträge. Die Vollversammlung wählte zudem vier Vizepräsidenten aus ihrer Mitte, die zusammen mit Hansen die vielfältigen Branchen und Regionen des Kammerbezirks repräsentieren: Andreas Alexander Eule (WALTERWERK KIEL GmbH & Co. Kommanditgesellschaft), Björn Petersen (John Spiering GmbH & Co.KG), Tillmann Schütt (Gebr. Schütt KG (GmbH & Co.) sowie Klaus-Hinrich Vater (Vater Holding GmbH). 
Beigefügt finden Sie Fotos zur redaktionellen Verwendung. Als Bildhinweis verwenden Sie bitte “IHK / Frühling”.
Medieninformation der IHK zu Kiel vom 26. April 2024
25. April 2024

Wenn der Chef ausfällt – Notfallpläne und Firmenerbrecht

Was würde passieren, wenn Sie als Chef plötzlich für längere Zeit ausfallen? Was würde jetzt geschehen, wenn Sie als Firmenlenker vor zwei Wochen gestorben wären?
Wer rechnet schon gern mit dem Schlimmsten? Viele Unternehmen haben genau deshalb keine ausreichende Notfallvorsorge und es besteht die Gefahr, dass ohne entsprechende Vorbereitungen plötzlich alle Räder stillstehen. Es geht auch in diesem Fall um Verantwortung für Familie, Kunden, Geschäftspartner und Mitarbeiter.
Gemeinsam mit Rechtsanwalt und Notar Michael Siegmund von der Kanzlei Eggers, Jöns, Siegmund & Jeutter aus Husum wollen wir am 15. Mai 2024 von 17 bis 19 Uhr auf dieses wichtige Thema eingehen. Die Veranstaltung findet statt im NordseeCongressCentrum, Am Messeplatz 12-18, 25813 Husum.
Weitere Informationen und Anmeldung:
Daniela Dorn
IHK Flensburg, Geschäftsstelle Nordfriesland
Tel. 04841 8010-0
daniela.dorn@flensburg.ihk.de
24. April 2024

IHK-Konjunkturbericht: Beschwerlicher Weg aus der Krise

Die Wirtschaft in Schleswig-Holstein kämpft sich nur langsam aus der Krise. Der IHK-Konjunkturklimaindex steigt im 1. Quartal 2024 von 84,5 auf 93,0 Punkte, bleibt damit jedoch weit unter seinem langjährigen Mittel von 107,9 Punkten. Noch immer werden die Zukunftsaussichten als belastend gewertet, allerdings nicht mehr so drastisch wie in den Quartalen zuvor. „Die negativen Zukunftsaussichten der letzten Zeit schlagen sich nun stärker in der Bewertung der aktuellen Situation nieder“, sagt Hagen Goldbeck, Präsident der IHK Schleswig-Holstein.
Als größtes Risiko bewerten die Unternehmen die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen. 65 Prozent sehen darin einen gravierenden Wettbewerbsnachteil. Noch nie wurde – seit Beginn der Befragungen in den 90er Jahren – das wirtschaftspolitische Umfeld von so vielen Unternehmen als Hindernis gewertet. Damit wird der Fachkräftemangel nach vielen Quartalen als das Hauptrisiko abgelöst, doch für 60 Prozent der Betriebe bleibt auch dieser riskant. „Unsere Forderung an die Politik ist bekannt: Wir brauchen günstigere Bedingungen für Unternehmen, damit eine Trendwende gelingen kann“, sagt Hagen Goldbeck.
Mehr Unternehmen als im Vorquartal beurteilen ihre Finanzlage als problematisch: Fast ein Drittel hat mit Finanzierungsproblemen zu kämpfen. Dabei sind die Unternehmen vor allem von Eigenkapitalrückgang (16 Prozent) und von Liquiditätsengpässen (14 Prozent) betroffen. 31 Prozent der Firmen berichten darüber hinaus, dass ihre Möglichkeiten der Finanzierung beeinträchtigt sind. Als negative Einflussfaktoren werden vor allem die Zinshöhe (22 Prozent), aber auch Dokumentationspflichten (9 Prozent) genannt.
Insbesondere die Industrie ist von rückläufigen Aufträgen und sinkenden Erträgen betroffen. Nach wie vor kommt der Konsum nicht in Schwung, sodass auch die Lage für den Einzelhandel angespannt bleibt. Auch im Verkehrsgewerbe ist die Situation weiterhin prekär.
Für die Konjunkturumfrage im ersten Quartal 2024 haben die IHKs Flensburg, Kiel und Lübeck rund 4.100 Unternehmen in ihren Bezirken angesprochen. 1.003 haben sich an der Umfrage beteiligt und ihre Einschätzungen geteilt. Das entspricht einer Rücklaufquote von 25 Prozent.
Medieninformation der IHK Schleswig-Holstein vom 24. April 2024
23. April 2024

A-20-Urteil in Leipzig: Endlich Licht am Ende des Tunnels!

Die Entscheidung für das Herzstück der A 20 ist gefallen: für den Elbtunnel herrscht Baurecht. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat heute, 23. April, eine Klage von Umweltverbänden gegen den Bau des A-20-Elbtunnels abgewiesen. Der Planfeststellungsbeschluss des Landes ist damit rechtskräftig. Dazu äußert sich Hagen Goldbeck, Präsident der IHK Schleswig-Holstein:  
“Das Jahr 2024 wird vermutlich darüber entscheiden, ob die A 20 endlich gebaut oder sie ein misslungenes Jahrhundertprojekt bleibt. Wir sind froh, dass die Leipziger Richter mit ihrem Urteil anerkennen, dass die Planer der DEGES ihre Hausaufgaben gemacht haben. Das Votum des Gerichts sehen wir als Bestätigung, dass die Genehmigungsverfahren verbessert wurden, und diese berechtigte Umweltbelange berücksichtigen. Am konkreten Beispiel Elbtunnel sehen wir, wie wichtig eine Stichtagsregelung ist, damit neue Regulierungen seit Jahrzehnten andauernde Planverfahren nicht mehr behindern können.“
Schleswig-Holstein hat in den letzten zwölf Jahren drei Baugenehmigungen für A-20-Abschnitte erteilt. Alle drei wurden für rechtswidrig erklärt. Im Ergebnis wurde seit 15 Jahren kein Kilometer Autobahn im Rahmen des wichtigsten norddeutschen Straßeninfrastrukturprojekts gebaut. “Hamburg ist Deutschlands Staumetropole Nr. 1 und Schleswig-Holstein leidet als Transitland stark darunter. Northvolt, die Energie-Terminals im Brunsbütteler Hafen oder der Fehmarnbelt-Tunnel bringen positive Impulse für die wirtschaftliche Entwicklung im Norden. Nur: Unsere Infrastruktur kommt immer öfter an ihre Grenzen und es gibt keine Ausweichrouten. Wir brauchen endlich ein Einsehen, dass uns die Energiewende und der Wandel hin zum klimaneutralen Industrieland nicht über die Dorfstraßen gelingen können. Die volkswirtschaftlichen Kosten tragen wir alle: Wirtschaft, Verkehrsteilnehmer und Umwelt. Die A 20 mit einem zweiten Elbtunnel bei Glückstadt kann und wird diese Probleme erheblich reduzieren.“ 
Bezogen auf die weiteren Schritte mahnt der IHK-Präsident an, Fehlerheilungsverfahren und Planfeststellungsverfahren zügig abzuschließen: “Auch wenn jetzt für den vollständigen Elbtunnel unanfechtbares Baurecht vorliegt, darf der Bau erst beginnen, wenn für angrenzende Autobahnstücke auf beiden Seiten der Elbe Baurecht da ist. Hier brauchen wir das beschworene Deutschland-Tempo, weil weitere Klagen erwartbar sind. Statt Blockade durch juristische Spielchen sollten wir zu einem konstruktiven und vorwärtsgerichteten Dialog zwischen den Beteiligten zurückkehren.“  
Goldbeck betont, dass Umweltbedenken ernst genommen werden müssten. Der Bau des A-20-Tunnels werde mit den neuesten ökologischen Baustandards durchgeführt, unter dem Einsatz moderner, umweltschonender Technologien, um die Klimaauswirkungen zu minimieren. Dieses Urteil sei auch ein deutliches Zeichen an die Bundespolitik, die Finanzierung des Tunnels und der Anschlussabschnitte zu planen. Es wäre ein Affront, wenn nach Jahrzehnten rechtskräftige Planungsbeschlüsse vorliegen und dann kein Geld zum Bau eingeplant sei.
Medieninformation der IHK Schleswig-Holstein vom 23. April 2024
22. April 2024

Webinarreihe für Unternehmen: International erfolgreich

Neue Märkte erfolgreich erobern: Im Mai bietet die IHK in Zusammenarbeit mit den Auslandshandelskammern (AHK) Webinare zum Markteintritt in unterschiedliche Länder an, um Orientierungshilfe bei Expansionsplänen zu geben.
Die einstündigen Webinare informieren über Chancen und Herausforderungen beim Markteintritt und die notwendigen Voraussetzungen und gehen anhand von Beispielen auf kulturelle Besonderheiten, rechtliche Rahmenbedingungen und Hilfestellungen durch die AHK ein.
Die Termine:
7. Mai 2024, 10 bis 11 Uhr, Schweden
14. Mai 2024, 10 bis 11 Uhr, Norwegen
Anmeldung: www.ihk-flensburg.de/veranstaltungskalender
Weitere Informationen:
Olga Tokun
IHK Flensburg, International
Tel. 0461 806-387
international@flensburg.ihk.de